Methoden der Regeneration und der Stammzellentherapie zur Behandlung von Haarausfall und zur Förderung der Ergebnisse der Haartransplantation

Die neuesten Forschungen, Therapieansätze und Möglichkeiten zur Behandlung von Haarausfall, im Bereich Haartransplantation: Acell-PRP-Behandlung

Heutzutage sorgen zahlreiche neue Methoden, Behandlungen, Medikamente und besondere Möglichkeiten für Bewegung im Bereich der haarbiologischen Forschung und in der Praxis der Haarverpflanzung und der Behandlungen gegen Haarausfall. Alle haben sie gemeinsam, dass sie die Heilung von Glatzenbildung, Haarausfall, und die Förderung der Wirkung von Haartransplantation mit bisher unbekannten Ansätzen angehen, so dass es noch nicht wissenschaftlich erwiesen ist, inwieweit die neuen Methoden langfristig wirksam sind.

– Extracellularis matrix (Acell -Matristem- ECM)

– Platelet Rich Plasma (PRP – an Blutplättchen reiches eigenes Blutplasma)

Anwendung einer Extracellularis Matrix bei der Haartransplantation – eine neue Möglichkeit gegen Glatze?

Extracellularis Matrix (ECM) bedeutet im Organismus der Menschen und Tiere den Gewebeanteil zwischen den Zellen. Er hat viele Funktionen, unter anderem dient er als Stütze für die Zellen, kontrolliert den Prozess der Zellkommunikation, sowie produziert Wachstumsfaktoren zur Wundheilung und Geweberegeneration. Er besteht aus einer Vernetzung von Proteinfasern, das Netz ist mit sogenannten Glycosaminoglycan (GAG) aufgefüllt. Eine Art von GAG ist die sogenannte Hyaluronsäure, die Wasser in den Geweben speichert (und heutzutage gern zum Auffüllen von Falten verwendet wird). Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Extracellularis Matrix ist die Basalmembran, auf die sich die Hautzellen und andere Gewebe stützen. Elastin im ECM ist für die Elastizität der Gefäße, Haut und anderer Gewebe verantwortlich.

ACell MatriStem™ ist eine natürliche, aus der Blase von Schweinen produzierte, azelluläre, immunologisch neutrale biologische Stütze. Bei der Verwendung von ACell MatriStem™Pulver auf Wunden wird es absorbiert, und es fördert die Wundheilung, indem es den Organismus anregt, das entsprechende Gewebe zu produzieren. So entsteht ein dem Ort der Wunde entsprechendes, neues, elastisches Gewebe, und zwar ohne Narbenbildung.

Es wurde nachgewiesen, dass ECM die Regeneration von Geweben beschleunigt, die Gefäße werden neu aufgebaut, die sog. „mesenchymalis“-Stammzellen werden „eingesammelt“, diese sind für die Kollagenproduktion verantwortlich und können auch die Haarproduktion unterstützen. Das bewirkt eine schnellere Wundheilung und reduziert die Narbenbildung.

Vorangehende Untersuchungen waren bei der Anwendung von ACell MatriStem™ erfolgreich, „ausgerissene“ Haare“ („plucked hairs“, die keine Gewebeteile der Haarfollikel enthalten) wurden in die Kopfhaut eingepflanzt, und das Haarwachstum wurde beobachtet. Dieses Verfahren wird auch als „Autoklonen“ bezeichnet, dabei wächst nicht nur das ausgerissene Haar, sondern es wächst auch an der Donorstelle nach. Natürlich kann man mit dieser Methode keine größere Menge an Haaren ersetzen.

Die Idee, mit einem Matrixmaterial biologischen Ursprungs Haarmultiplikation (Vervielfachung) zu erreichen, ist also realistisch, aber die Anwendung zur Behandlung von Haarausfall bei Männern und Frauen bedarf noch vieler wissenschaftlicher Nachweise.

Laut den neuesten Nachrichten hat Dr. Robert Bernstein, Dermatologieprofessor an der Columbia University New York, bekannter Experte für Haarverpflanzung, der als Vorreiter der follikularen Haartransplantation gilt, in beidseitig kontrollierten Doppelblindstudien vier Arten der Anwendung von ACell MatriStem™ Extracellularis Matrix, einerseits beim Klonen von Haaren, auch Haarmultiplikation genannt, und andererseits bei den heute gängigen Verfahren zur Haartransplantation untersucht.

In zwei Studien wurde die Wirkung von ACell MatriStem™ auf Haarmultiplikation getestet, zum einen mit ausgerissenen Haaren, zum anderen wurden zerschnittene Haarfollikelteile zur Produktion von neue Haare produzierenden Follikeln induziert. In zwei weiteren Untersuchungen wurde die Wirkung von ACell MatriStem™ auf das Haarwachstum und auf die Narbenbildung bei den heute gängigen Methoden zur Haartransplantation untersucht.

Laut Dr. Bernstein sind diese Untersuchungen von Bedeutung, weil sie möglicherweise die Multiplikation von Haaren zur Haartransplantation möglich machen, heute ist die Anzahl der Haare, die aus der Donorstelle des Patienten entnommen werden können, noch beschränkt. Außerdem soll ECM schon in der nahen Zukunft fähig sein, das kosmetische Ergebnis der Haartransplantation zu verbessern.

Die Behandlung mit ECM Produkten mit PRP ergänzt könnte neue Horizonte im Bereich der Haarregeneration, Haarwachstumsförderung eröffnen. Anfang 2011 stehen nur wenig Daten zur Verfügung, um wissenschaftlich erwiesen behaupten zu können, dass diese Behandlungen effektiv sind, aber die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend und zukunftsweisend.

Anwendung von Platelet Rich Plasma (PRP) bei Haartransplantation und gegen Haarausfall.

Das menschliche Blut besteht aus sog. Formelementen (z. B. rote und weiße Blutkörperchen), sowie aus Blutplasma. Zu den Formelementen gehören die sog. Blutplättchen (Thrombozyten), die bei der Blutgerinnung eine Rolle spielen, sie verschließen die Verletzungen der Gefäße.

An Blutplättchen Reiches Blutplasma (Englisch PRP) bedeutet konzentriertes Blutplasma, das etwa das Fünffache an Blutplättchen enthält wie das normale Blut im Kreislauf. Daneben enthält das Blutplasma auch Wachstumsfaktoren (PDGF, VEGF) und andere biologisch aktive Proteine, die die Wundheilung ebenfalls fördern. Blutplättchen sind bei der Wundheilung ebenfalls wichtig, es wird angenommen, dass durch Erhöhen der Anzahl von Blutplättchen die Wundheilung beschleunigt werden kann. Ein anderer Name ist PRGF (plasma rich in growth factors).

Anwendung von PRP

Die Medizin setzt PRP in vielen Gebieten ein: zur Beschleunigung der Heilung von Sehnenverletzungen, bei Knochen- und Gelenkentzündungen, bei einigen zahnärztlichen Behandlungen (z. B. Kieferrekonstruktion) und auch in der Herzchirurgie. Konzentriertes Blutplasma beschleunigt erwiesenermaßen die Wundheilung und die Geweberegeneration, demnach können die Ergebnisse auch bei der Haarregeneration genutzt werden.

Zur Gewinnung von PRP muss das Blut des Patienten zentrifugiert werden, um so die Zellularpartikeln von der Flüssigkeit zu trennen. Der abgesetzte Zellularstoff ist PRP, er kann durch Injektion in den chirurgischen Bereich gelangen. Im Volksmund wurde es deshalb sogleich Dracula- oder Vampirtherapie genannt.

Bei der Haartransplantation kann PRP in den Aufnahmebereich injiziert werden, so kann theoretisch die Heilung der eingesetzten Grafts stimuliert werden, bzw. die Wunden an der Donorstelle heilen.

Wirkung von PRP auf das Wachstum der transplantierten Haare und bei Haarausfall

Bei der Haartransplantation beziehen die umgesetzten Haarfollikeln Sauerstoff aus den angrenzenden Geweben durch Diffusion, so können sie an ihrem neuen Platz funktionieren. Es wird angenommen, dass die Blutplättchen und weiße Blutkörperchen im PRP die körpereigenen Wundheilungsprozesse anregen. Andere Meinungen besagen, dass PRP die Stammzellen der transplantierten Haarfollikel (die Dermalpapillen) stimuliert. Wieder andere nehmen an, dass PRP auch das Haarwachstum anregt, so wird die Miniaturisierung (Verdünnung) bei androgenetischer Alopezie rückgängig gemacht, und sogar Haarausfall verhindert.

Es stehen noch viele Fragen offen über die Anwendung von PRP bei Haartransplantation und Haarausfall, gleichzeitig gibt es noch zu wenig wissenschaftliche Beweise, um diese Theorien zu belegen. In der Zukunft bedarf es weiterer wissenschaftlicher Beweise darüber, wie diese spannenden Ideen bei Haarbehandlungen eingesetzt werden können und ob es sich lohnt, sie anzuwenden.

Einigen Berichten zufolge kann man mit PRP eine Erhöhung der Haarmenge bewirken.

Die PRP-Behandlung kann aber eindeutig nicht die männliche Glatzenbildung aufhalten, sie kann auch nicht Haarausfall aufhalten und ist auch nicht zum Nachwachsen der ausgefallenen Haare geeignet. PRP-Behandlung eignet sich nicht zur Anregung der Funktion von schon abgestorbenen Haarwurzeln.

Bei Glatze, Haarmängeln bleibt der Haartransplantation weiterhin eine wichtige Rolle vorbehalten, ergänzende Behandlungen können die Qualität und das Ergebnis der eingepflanzten Haare auf keine Weise ersetzen.

DIE HAARTRANSPLANTATION

Heutzutage denken immer mehr Leute, die ihre Glatze stört, über eine Haartransplantation nach, die heutigen ausgefeilten Methoden (FUE-Haartransplantation) können nämlich ein natürliches, endgültiges Ergebnis erzielen.

Transplantierte Haare sehen natürlich aus

Durch eine vom erfahrenen Facharzt präzise durchgeführte Haartransplantation-Haarverpflanzung erhält man eine völlig natürliche Haarpracht. Bei der Operation wird die Transplantationsrichtung und der Winkel der Haare reguliert, so dass es dem Originalzustand am Kopf entspricht. Am transplantierten Bereich kann man weder aus der Ferne, noch aus der Nähe sehen, dass Haare durch Operation eingesetzt wurden. In der Sikos Haartransplantationsklinik werden besonders ausgefeilte operative Maßnahmen angewendet, die eine viel weitreichendere Entnahme der Haargruppen-Haarfollikeleinheiten-Grafts und deren Bearbeitung möglich machen, die Behandlung und die Verpflanzungstechnik ist völlig traumafrei. Durch diese mikrochirurgischen Eingriffe kann die geeignete Anzahl an Haarfollikeleinheiten eingesetzt, die entsprechende Haardichte erreicht bzw. ein natürliches, problemloses Ergebnis erreicht werden.

Haartransplantation für Männer und auch für Frauen

Haartransplantation wird meistens bei männlichem Haarausfall durchgeführt. Dieser Zustand kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen durchgeführt werden. Wenn sich jemand von Haarmangel oder von Glatze gestört fühlt, kann ihm/ihr (Männer oder auch Frauen) eine Haartransplantation empfohlen werden und auch Erfolg haben.

Haartransplantation kann neben erblicher Glatzenbildung auch bei sog. „erworbenem“ Haarmangel erfolgreich durchgeführt werden. Das bezieht sich in erster Linie auf (vernarbte) Haarmängel, die durch Verletzungen, Krankheiten entstanden sind (rekonstruierende Haartransplantation), aber auch auf die Korrektion von störenden, oder unzureichenden vorherigen Haartransplantationen.

Eigenschaften und Möglichkeiten

Manche Leute hätten gern mehr Haare, aber die Gegebenheiten (große Glatze, wenige Donorstellen) lassen nur ein begrenztes Ergebnis zu. Bei anderen wiederum machen gute Eigenschaften ein ausgezeichnetes Ergebnis möglich. Der Patient kann bei einer ehrlichen Konsultation mit einem erfahrenen Facharzt eine Antwort bekommen, mit welchem Ergebnis bei ihm zu rechnen ist.

Die Prognose über das Ergebnis der Haartransplantation kann aufgrund der Eigenschaften der Haare, der Größe der Glatze und gemäß den Erwartungen des Patienten aufgestellt werden. Da bei einer Haartransplantation in jedem Fall die eigenen Haare des Patienten transplantiert werden, sind die individuellen Eigenschaften des Patienten besonders bedeutend. Wenn die Möglichkeiten begrenzt und/oder die Erwartungen zu hoch sind, lohnt sich die Operation nicht, das muss dem Interessenten auch immer mitgeteilt werden. Ein erfahrener Facharzt hält sich stets die Interessen der Patienten vor Augen und erteilt den Interessenten eine fachkundige Beurteilung, die der Realität entspricht, auch wenn sich jemand von der Haartransplantation mehr erhofft hat.

Haartransplantation garantiert gute Ergebnisse

In der Sikos Klinik werden denjenigen gute Ergebnisse garantiert, bei denen die Behandlung des Haarmangels mit der Menge der transplantierten Haare einen guten Gesamteindruck und die entsprechende Dichte ergeben kann. Bei großflächigem Haarmangel kann ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielt werden, wenn der Patient mit einer teilweisen Abdeckung zufrieden ist bzw. mehrere Operationen das Ergebnis verbessern können.

Damen müssen sich außerdem noch über das zur Operation nötige Abschneiden der Haare, oder den eventuell nach der Operation eintretenden Haarausfall Gedanken machen. Bei Damen kann es leider vorkommen, dass die Möglichkeiten der Donorstelle und die Ansprüche zur Abdeckung so weit auseinandergehen, dass zwar eine Besserung möglich ist, diese aber die Patientin ganz sicher nicht zufriedenstellen wird, in diesem Fall wird von der Operation lieber abgeraten.